BERGFRIED
Die Kernburg
Die ursprüngliche mittelalterliche Kernburg des 12. und 13. Jahrhunderts liegt am höchsten Teil der Hügelkuppe und ist von einer 1,40 m starken polygonalen Ringmauer um-schlossen. Im Osten erstreckt sich auf dem bis zur Romediuskirche abfallenden Gelände die weitläufige Vorburg, die von einer Mauer umfasst ist; diese ist nur mehr in Resten erhalten. Die zu einer Burganlage gehörenden Gebäude innerhalb der Ringmauer wie Palas, Bergfried und Kapelle sind heute im Gelände nur mehr schemenhaft auszumachen. In der westlichen Ecke der
Kernburg ist an der höchsten Stelle der Bergfried zu vermuten, das erste
und stets am besten befestigte Gebäude einer Burg. Hinweise dafür liefern
die Grundrissform sowie die ausgeprägte Stärke der Außenmauern von
1,70 cm. Die heute sichtbaren Mauern mit den Lichtschlitzen stammen
aus einer spätgotischen Bauphase und sind zum Großteil rekonstruiert.